Bei den Prozessen, die für die Hautalterung verantwortlich sind, ist oft von oxidativem Stress die Rede. Selten aber wird ein anderes Phänomen thematisiert, das die Haut ebenso schädigt: die Glykation. Diese unbekannt Reaktion der Hautalterung steht hier im Fokus.
Die Glykation ist verantwortlich für die Hautalterung
Die Reaktion der Glyaktion läuft ab, wenn im Blut Zucker (Glucose und Fructose) und eine Aminosäure (oder Protein) miteinander reagieren; also die wesentlichen Bestandteile der Collagen- oder Elastinfasern der Lederhaut. Collagen und Elastin stützen die Haut, die Folgen für die Epidermis sind also zahlreich und nicht gerade positiv.
Wenn der Zucker sich an die Aminosäure bindet, « karamellisiert » er bis die Fasern verhärten. Dieses Phänomen produziert Glycotoxine, die der Organismus nicht abbauen kann. Die Glykation führt zu einer Kristallierung, dann zu einer Verhärtung und einer Veränderung des Stützgewebes, wobei die Fasern schließlich brechen. Die Haut verliert Stück für Stück ihre Elastizität, ihre Weichheit und Festigkeit. Auf der Oberfläche treten Falten auf, die Haut trocknet und knittert.
Welche Hilfe gibt es für meine Haut?
Es ist möglich, die Folgen der Glykation einzudämmen, indem Sie auf Ihre Ernährung achten. Vermeiden Sie zu gebackene Speisen (gegrillt, gratiniert, karamellisiert), denn diese können die Häufigkeit der Glykation verzehnfachen im Vergleich zu demselben Produkt, wenn es gekocht aufgenommen wird. Nahrungsmittel mit hohem glykämischem Index fördern die Glykation: Saccharose, gezuckertes Gebäck, Müsli und raffiniertes Mehl, Süßigkeiten, Konfitüre, Kartoffeln… Bevorzugen Sie bestimmte Pflanzen, die die Glyakation hemmen, wie Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Curcuma, Rosmarin, Zimt, Thymian, Gewürznelken…
Einige Wirkstoffe sind auch für ihre die Glyakation hemmende Effektivität bekannt:
– Carnosin spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung der Hautalterung und wirkt wie ein Köder. Statt sich an die Fasern des Collagens oder Elastins anzusetzen, bindet sich der Zucker an das Carnosin, das dann auf natürliche Weise vom Organismus abgebaut wird.
– Aminoguanidin verbessert die Affinität der Zucker zu Insulin. Die für die Glykation verantwortlichen Zucker können sich so nicht an die Proteine binden und die Fasern der Lederhaut zerstören, sondern sie binden sich an das Insulin.
– Vitamin B1 kurbelt den zellulären Prozess an und verhindert so, dass sich die Zucker an dies Fasern binden können. Dieses Vitamin ist besonders in Fleisch, Brot, Müsli oder Reis enthalten.
Dank seiner Wirkstoffe sind die Fasern nun geschützt und die Lederhaut behält ihre Elastizität und Weichheit. So bieten Sie Ihrer Haut optimalen Schutz und lange Jugend!